Tourismusschulen Am Wilden Kaiser

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Besuch des Roma - Zeitzeugen und Literaten Stefan Horvath

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https://burgenland.orf.at/v2/tv/stories/2823944/index.html

Der Zeitzeuge und Literat Stefan Horvath berichtete im Rahmen eines Besuches an den Tourismusschulen Am Wilden Kaiser in eindrücklichen Worten von seinem Leben als Mitglied der Roma-Minderheit im Burgenland.

Besonders erwähnenswert ist dabei ein tragisches Ereignis, welches Stefan Horvaths Leben komplett veränderte: Die Sprengfalle des „Briefbombenattentäters“, der Österreich in den 90er Jahren in Atem hielt, tötete in Oberwart vier junge Roma. Eines der Opfer war sein Sohn.
Daraufhin begann Horvath zu schreiben und zu erzählen: Vom Attentat natürlich, aber auch vom Überleben seiner Eltern in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten, worüber sie selbst nie sprechen konnten. Über die Ausgrenzung der Roma-Kinder in der Schule und Lehre in den 60er und 70er Jahren, vom Hass und vom Verzeihen.

Seine Botschaft war sehr bewegend: „Du kannst voll Hass kein sinnvolles Leben führen, und Verzeihen nützt nicht dem Mörder, sondern dir selbst!“