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Alle Wege führen nach Rom – Herbstferien auf Italienisch

Fontana di Trevi

In unserem Fall reisten wir (angehende MaturantInnen des Fremdsprachenschwerpunktes) per Bahn (Trenitalia) in den Herbstferien (!) vom Brenner aus in nur gut 6 Stunden nach Rom. Kaum aus dem Zug geklettert, war Frau Mag. Schwaiger-Wöll, unsere Reiseleiterin, so richtig in ihrem Element. So schnell konnten wir gar nicht schauen, da hatte sie schon die Biglietti für den Bus besorgt, und im Nu waren wir in „unserem“ Kloster (!) mitten im „Centro Storico“ direkt hinter der Piazza Navona angekommen.
Wie befürchtet, aber auch erhofft, hatte unser Guide ein straffes Programm für uns vorbereitet (in den Ferien!), wir gingen und gingen und gingen, und nahmen so per pedes alle Highlights der italienischen Hauptstadt mit: das Pantheon, die Piazza Spagna, den Circo Massimo, das Colosseo, den Ponte Milvio, sämtliche Hügel (es werden wohl alle 7 gewesen sein, schließlich hat jede/r von uns in den 3 Tagen 60000 (!) Schritte zurückgelegt).

Wir dürfen aber erwähnen, dass wir unserer Pseudo-Römerin das Leben nicht schwer machten. Wir kannten kein Jammern oder Murren, wenn sie uns um 7 (!) Uhr früh über die Engelsbrücke in den Vatikan schleppte, wir unterstützten sie tatkräftig in all ihren Plänen: Sie wollte uns so schnell wie möglich in den Petersdom lotsen, wir sträubten uns also nicht, uns einer Gruppe von Asiaten unter Sonnenschirmen anzuschließen, um das Vorhaben, die Stadt von oben zu entdecken, umzusetzen, wir verharrten 12 Stunden lang in kleinsten Staat der Welt (wir verließen ihn im Dunkeln nach einer absolut nicht alltäglichen Messe), wir rannten auf dem Kapitol die Stiege zur Aracoelikirche hinauf, um ihr zu beweisen, wie fit wir auch noch am Abend waren, wir verdrückten 7 Pizze und 20 Kugeln Eis in ihrer Gegenwart, einfach nur, um ihr zu beweisen, dass wir das italienische Lebensgefühl schon aufgesaugt hatten, wir gingen täglich mit ihr in eine Bar zum Frühstücken (beim 2. Besuch dort waren wir bereits Stammgäste), wir leisteten ihr täglich Gesellschaft beim Aperitif, wir warfen eine Münze in die Fontana di Trevi, um uns und vor allem ihr zu beweisen, dass wir wieder nach Rom zurückkommen wollten, wir zeigten uns entzückt über den Blick durch ein Schlüsselloch auf die gigantische Kuppel des Peterdoms, wir versprachen hoch und heilig, immer die Wahrheit zu sagen, um ihr die Schmach zu ersparen, eventuell bei der Bocca della Verità aufzufallen, und ….. wir jammerten nicht ob der Hitze, die uns tagtäglich auch noch in diesen letzten Oktobertagen begleitete.

Wir haben viel gesehen und erlebt, dafür ein dickes Dankeschön an unsere Mag. Schwaiger-Wöll, wer weiß, vielleicht führen uns unsere
Wege ja wieder einmal in die ewige Stadt.

(Bucher Michael, Schermer Patricia, Neureiter Elisabeth, Mauksch Tanja 5HTA)