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Giorni stupendi a Valeggio – oder: „Wie dreht man einen Tortellino?“

valeggio2019

Bereits zum siebten Mal fand der beliebte Schüleraustausch mit der Partnerschule IPSAR Luigi Carnacina in Valeggio sul Mincio, der Partnergemeinde von St. Johann in Tirol, statt. Dieser kleine Ort, ganz in der Nähe des Gardasees gelegen, wird auch als die Heimat der sehr schmackhaften Tortellini bezeichnet.

Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler aus drei Klassen nahmen an diesem Austausch teil, die Reise nach Italien stellte den Gegenbesuch dar, durch den die jungen Touristiker nicht nur die italienische Sprache verbessern und die Kultur des Landes entdecken konnten, sondern auch das Leben in einer italienischen Gastfamilie näher kennenlernen. Begleitet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Mag. Sabine Plachel und Andreas Huber, BEd.

Gleich nach der Ankunft in Valeggio wurde uns ein sehr schmackhaftes, typisch italienisches Mittagessen serviert. Anschließend erwartete die Tourismusschülerinnen und -schüler ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Programm. Ein fixer Bestandteil ist ein Schulbesuch der Partnerschule. Daneben konnten sie auch zahlreiche neue Einblicke in die italienische Kultur, Gastronomie und Hotellerie gewinnen. Gleich am ersten Tag fand eine Besichtigung von Valeggio mit dem sehr bekannten und lieblichen Ortsteil Borghetto statt. Daneben durfte auch ein Besuch von Verona und Peschiera am Gardasee nicht fehlen.

Neben der Kultur kam auch das Kulinarische nicht zu kurz. In den Weinkellereien Zeni und Tamburino Sardo in der bekannten Region des Custoza Weines sowie beim Käseproduzenten Agriform lernte die Tiroler Delegation einige typische Produkte der Gegend und deren Herstellung kennen.

Sehr lehrreich war eine Besichtigung des Tortelliniherstellers „Al Re del Tortellino“, wo die Gruppe die manuelle Produktion dieser allseits bekannten Nudelspezialität kennenlernen konnte. Außerdem konnten sie ihre Geschicklichkeit unter den wachsamen Augen der Juniorchefin bei der Herstellung der Tortellini unter Beweis stellen.

Einen Einblick in die italienische Hotellerie gewannen die zukünftigen Touristikerinnen und Touristiker beim Besuch zweier Hotels. Zum einen besichtigten sie das Luxushotel Corte Valièr in Lazise und zum anderen ein Hotel „der etwas anderen Art“, nämlich das Byblos Art Hotel in der Villa Amistà in der Ortschaft Corrubio di Negarine. Hierbei handelt es sich um eine venezianische Villa aus dem 16. Jahrhundert, welche neben einem 5-Sterne-Hotel auch eine Dauerausstellung zeitgenössischer Kunst beherbergt. Während einer Führung durch das Hotel, geleitet vom Direktor selbst, lernten die Schülerinnen und Schüler sogar den Chefkoch, einen Star am italienischen Kochhimmel, kennen, welcher bereitwillig auf ihre Fragen einging.

Traditionell stand am letzten Abend vor der Heimreise ein österreichischer Abend auf dem Programm, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler als Dankeschön die Gastfamilien, Ehrengäste des Ortes (unter anderem den Bürgermeister) sowie alle Unterstützer dieses Austausches mit einem typischen Tiroler Menü bewirteten. Bekleidet in Dirndl und Lederhosen fand so diese Woche des interkulturellen Austausches sehr erfolgreich ihren Abschluss.

Mag Sabine Plachel